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BIOS-Präventionsprojekt "Keine Gewalt- und Sexualstraftat begehen"


Ein ehemaliger Proband berichtet….

„Kinderpornographie, mein Weg hinein – mein Weg hinaus“

Das Präventionsprojekts von BIOS-BW e.V. "Keine Gewalt- oder Sexualstraftat begehen" richtet sich an Personen, die entweder noch nicht wegen eines begangenen Gewalt- oder Sexualdeliktes auffällig geworden sind, die sich jedoch in ihren Phantasien die Begehung eines Gewalt- oder Sexualdelikts vorstellen bzw. sich dazu gedrängt fühlen oder aber im Dunkel- oder Hellfeld bereits als Täter agiert haben, und bei denen aufgrund ihrer psychischen Disposition mit der Begehung eines solchen Übergriffs insbesondere bei

tatbegünstigenden Situationen zu rechnen ist.

Ein ehemaliger Teilnehmer an dem Präventionsprogramm hat nach dem erfolgreichen

Abschluss der Therapie seine Geschichte und seine Gedanken aufgeschrieben. Er hatte

jahrelang Kinderpornografie konsumiert und sich schließlich – nach einer Hausdurchsuchung und Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens – bei BIOS-BW e.V. in Karlsruhe gemeldet. In der Therapie, die ca. ein Jahr gedauert hat, wurde er darin unterstützt, den suchtartigen Konsum zu überwinden und diejenigen Momente zu meistern, in denen das Verlangen nach kinderpornografischem Material wieder auftaucht – denn die pädophilen Neigungen bestehen weiterhin. Ziel der Therapie ist jedoch nicht, alle Personen mit entsprechenden Präferenzen für den Rest des Lebens zu therapieren, sondern sie zu befähigen, kritische Situationen im Vornherein zu erkennen und das notwendige Rüstzeug zu haben, um damit umzugehen. Dabei sind manchmal - wie im Fall des ehemaligen Teilnehmers - neben psychologischen Strategien auch „handfeste“ Maßnahmen sinnvoll wie z.B. den Internetzugang zu

limitieren.

Einige Tipps für Betroffene:

  • Suchen Sie sich Hilfe! Gibt es Bezugspersonen, die Sie ins Vertrauen ziehen können?

  • Vermeiden Sie es nach Möglichkeit, alleine und lange Zeit surfend im Internet zu verbringen.

  • Geben Sie Jemandem das Passwort für Ihren Internetzugang oder Computer, so dass Sie nur in Anwesenheit dieser Person surfen können.

  • Setzen Sie sich Zeiten, wann Sie sich nicht vor den Computer setzen, z.B. wenn Sie müde sind oder Alkohol getrunken haben.

Das vollständige Interview finden Sie hier als pdf:

BIOS-Präventionsprogramm- Interview mit ehemaligen Probanden

BIOS-BW e.V. finanziert sich im Präventionsbereich durch Spenden und Sponsoring. Helfen Sie mit, anderen zu helfen!

BIOS-Spendenkonto:

Volksbank Pforzheim

IBAN DE83 6669 0000 0000 0054 70.

BIC VBPFDE66

Ps.: Werden Sie für nur 30 Euro Jahresbeítrag Mitglied der Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS-BW) e.V. Mehr zu uns finden Sie auf der Homepage www.bios-bw.de

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