Wir schützen Opfer und sind dabei "einen Schritt voraus".
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Wegsperren allein hilft nicht - Behandlung von Straftätern ist präventiver Opferschutz!
Wo kein Täter, da kein Opfer!
Die Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS-BW) e.V. ist eine beim Oberlandesgericht Karlsruhe ansässige gemeinnützige Einrichtung, die sich mit therapeutischem Schwerpunkt vor allem für den präventiven Opferschutz einsetzt. Im Rahmen von verschiedenen Projekten und Tätigkeitsfeldern baut BIOS-BW dabei auf drei Säulen:
Informative Unterstützung durch Kommunikation, Forschung und Weiterbildung.
Hier engagiert sich BIOS-BW auch politisch durch die Mitwirkung an Forschungsarbeiten, die Erstellung von Gutachten (SIG), durch Weiterbildungsangebote sowie durch Informationsveranstaltungen (BIOS-Akademie).
Präventive Unterstützung damit es nicht zu einer Tat kommt.
Diesem Ansatz wird BIOS-BW durch Therapieangebote für Personen gerecht, die befürchten, eine Gewalt- oder Sexualstraftat zu begehen. Insoweit unterhält der Verein auch ein bundesweit einmaliges Krisentelefon.
Zudem bietet der Verein auch über -von ihm betriebene Forensische Ambulanzen (FAB und PAKo) - rückfall-präventive deliktorientierte Therapien für bereits abgeurteilte Sexual- und Gewaltstraftäter an.
Direkte Unterstützung durch therapeutische Hilfe für Betroffene/Traumatisierte.
Hierzu gehört vor allem die Versorgung von Betroffenen von Sexual- und Gewaltstraftaten in einer Traumaambulanz oder in einem unserer psychosozialen Zentren. Zu diesem Bereich gehören auch Angebote zur therapeutischen Betreuung von Kindern und Jugendlichen.
Aktuelles
Video-Botschaft der Ministerin der Justiz und für Migration des Landes Baden-Württemberg, Marion Gentges, anlässlich des 8. BIOS-Opferschutztages und der Preisverleihung des ersten BIOS-Präventionspreises.
BIOS-BW gegen Gewalt in jeder Form
BIOS-BW steht für Demokratie und Freiheit. Als dem präventiven Opferschutz verpflichteter gemeinnütziger Verein positioniert sich BIOS-BW klar gegen jede Form von rassistisch, sexsistisch oder extremistisch motivierter Gewalt und damit gegen jede Form der Menschenverachtung. Auch politisch oder kulturell motivierte extremistische Ansichten führen letztendlich zur Anwendung oder Androhung von Gewalt und gefährden unsere demokratische Grundordnung. Dem gilt es mit rechtsstaatlichen Mitteln entgegenzuwirken. Insoweit bedarf es im Sinne des präventiven Opferschutzes dringend auch weiterer Beratungs- und Behandlungsangebote, zu deren Finanzierung der Verein dringend auffordert.
Der geschäftsführenden BIOS-Vorstand
Klaus Böhm
Eric Werner
Dr. Dirk Bruder
BIOS-BW auf einen Blick
BIOS-BW hält Angebote für Täter, Tatgeneitge, Betroffene von Gewalt- und Sexualstraftaten sowie traumatisierte Geflüchtete vor. All diese Angebote werden für Erwachsene und Kinder zur Verfügung gestellt und durch weitere Projekte und Einrichtungen ergänzt. Da verliert man leicht den Überblick. Hier finden Sie alle Angebote auf einen Blick.
Neuigkeiten
Über BIOS-BW
Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Kolleginnen und Kollegen,
im Jahre 2008 haben vor allem Angehörige der Justiz in Baden-Württemberg beschlossen, das Ihnen Mögliche zur Verhinderung von Gewalt- und Sexualstraftaten zu unternehmen. Dabei haben sich die Gründer der Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS-BW) e.V. von der wissenschaftlichen Erkenntnis leiten lassen, dass durch eine qualifizierte Therapie das Risiko eines Rückfalls erheblich gesenkt werden kann. Auch mussten wir feststellen, dass Opfer von Gewalt- und Sexualstraftaten, sowie durch z.B. Krieg und Folter schwer traumatisierte Geflüchtete manchmal viele Monate auf eine Therapie warten mussten. Mit diesen Beweggründen wurde der Verein gegründet. Seitdem ist auch im Bereich der Rechtspolitik viel erreicht worden. Erfahren Sie im Folgenden mehr über den Tätigkeitsbereich des Vereins.
Ihr Klaus Michael Böhm, Richter OLG a.D.
Förderer
Die Unterstützer und Förderer von BIOS-BW sind vielseitig, vielschichtig und agieren vorausschauend. Hier ein Auszug:
Weitere Informationen zu den Förderern, ohne die unsere Arbeit nicht möglich wäre, finden Sie hier: Netzwerk
Für die Justiz
BIOS-BW stellt auf Grundlage der Kompetenzen von Gründungs- und Vereinsmitgliedern die Nachsorge in den Mittelpunkt des präventiven Auftrags.
Als beim Oberlandesgericht Karlsruhe ansässiger gemeinnütziger Verein unterstützt die Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS-BW) e.V. die Justizbehörden in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz in Absprache mit den jeweiligen Ministerien der Justiz in vielfältiger Weise.
Im Bereich der Nachsorge handelt es sich insbesondere um das Angebot der Forensischen Ambulanz Baden (FAB) und der Psychotherapeutischen Ambulanz Koblenz (PAKo) mit insgesamt derzeit ca. 500 laufenden Behandlungen.
Auch unterstützen wir die Justizbehörden auf deren Bitte durch forensische Begutachtungen, welche auf unsere Vermittlung hin durch einen Pool freiberuflicher Sachverständiger- Psychiater*innen und Psycholog*innen - eigenverantwortlich und sehr zeitnah erstellt werden können. Dabei legen wir großen Wert auf Qualität, was unter anderem dadurch zum Ausdruck kommt, dass sich die Gutachter*innen zu regelmäßigem Austausch und Fallbesprechungen unter Leitung von Dr. Heinz Scheurer treffen. Auch ist insoweit zu bemerken, dass zwei Vorstandsmitglieder des Vereins an der Neufassung der Mindeststandards zu Prognosegutachten beteiligt waren, so dass auch die Gutachter des Pools ständig über aktuelle Entwicklungen unterrichtet sind.
Infomaterial, Flyer, Videomaterial und mehr stellen wir in unserem Mediacenter zur Verfügung
Unter dem informativen Auftrag verstehen wir nicht nur unser Angebot der Akademie mit den Fort- und Weiterbildungen, den kostenfreien Abendveranstaltungen oder die Forschungsarbeiten an denen wir mitwirken, auch Informationsmaterial, Öffentlichkeitsarbeit, und Kommunikation ist ein wichtiger Bestandteil. In unserem Mediacenter können Sie sich informieren.
Weiterhin engagiert sich der Verein unermüdlich in Politik und Gesellschaft um die Belange des präventiven Opferschutzes voranzubringen. Informationen hierzu finden Sie unter Politisches Engagement.
Veranstaltungen, Fortbildungen, Vorträge
Zum 1. Juli 2021 wurde die BIOS-Akademie gegründet. Deren Ziel ist die Sensibilisierung für Themen rund um den präventiven Opferschutz, vor allem durch Fort- und Weiterbildungsangebote, monatliche Vorträge, Workshops sowie dem Auf- und Ausbau interprofessioneller Vernetzung.
Neben den monatlichen Vorträgen, die thematisch wechseln sowie unseren jährlichen Sonderveranstaltungen laufen gegenwärtig zwei große Fortbildungen:
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Psychotraumatherapie-Curriculum nach den Standards der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) sowie
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die Fortbildung Deliktorientierte Einzeltherapie.
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