
ONLINE - 27.03.2025 - Chemische Kastration und triebdämpfende Medikation bei hochrückfallgefährdeten Sexualstraftätern
Do., 27. März
|Online-Veranstaltung
Vortrag von M.Sc. Psychologin Nadine Rombach und Facharzt Dr. Dirk Bruder, Sozialtherapeutische Abteilung mit zentraler Diagnostik und Prognostik der Justizvollzugsanstalt Offenburg (STO)


Zeit & Ort
27. März 2025, 18:00
Online-Veranstaltung
Gäste
Über die Veranstaltung
Veranstaltungsbeginn: 18:00 Uhr
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Zum Vortrag:
In diesem Vortrag wird die Anwendung chemischer Kastration und triebdämpfender Medikation zur Behandlung und Rückfallprävention bei hochrückfallgefährdeten Sexualstraftätern thematisiert. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Triebhaftigkeit und sexuellen Impulse der Betroffenen zu reduzieren. Frau Rombach wird einen Überblick über das fachärztliche Vorgehen und die pharmakologischen Wirkmechanismen bei der medikamentösen Unterdrückung des Sexualtriebs mittels Hormontherapie geben. Der Vortrag behandelt die Indikationen für diese Therapieformen sowie mögliche Nebenwirkungen und Langzeitfolgen und bezieht ethische und rechtliche Überlegungen mit ein, die mit der medikamentösen Triebdämpfung einhergehen. Auch werden die Möglichkeiten der Prävention weiterer Straftaten sowie die Grenzen dieser Maßnahmen diskutiert. Herr Dr. Bruder wird ggfs. medizinisch ergänzen, für tiefergehende pathophysiologische Fragen zur Verfügung stehen und aus seiner psychiatrisch forensischen Erfahrung berichten.
Die Referenten:
M.Sc. Psychologin Nadine Rombach ist Kriminologin und Rechtspsychologin und arbeitet in der Sozialtherapeutischen Abteilung mit zentraler Diagnostik und Prognostik der Justizvollzugsanstalt Offenburg (STO). Sie ist auf Sexual und Gewaltstraftäter mit in Komorbidität bestehenden psychiatrischen Erkrankungen spezialisiert und kann hier auf eine breite Praxiserfahrung zurückgreifen.
Dr. Dirk Bruder ist Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, Medizinaldirektor und Leiter der Sozialtherapeutischen Abteilung mit zentraler Diagnostik und Prognostik der Justizvollzugsanstalt Offenburg (STO). Seit 2016 engagiert sich Herr Bruder als 3. Vorsitzender der Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS-BW) e.V. für den Verein und steht der Forensischen Ambulanz Baden (FAB) insbesondere auch mit fachärztlichem Rat zur Seite.