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Bericht zum 1. BIOS-Opferschutztag


Opferschutztag von BIOS war ein großer Erfolg

Mehr als 200 Teilnehmer informierten sich über neue Entwicklungen in der Traumatherapie

Der 1. Opferschutztag von BIOS war ein großer Erfolg. Dazu trugen vier namhafte Referenten und Referentinnen bei, aber auch die 220 Anwesenden, die sich am 1. Februar im vollbesetzten Ständehaus-Saal über neue Entwicklungen in der Traumatherapie informierten und engagiert mitdiskutierten.

Die Tagung wurde von Dr. Gustav Wirtz, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Leiter der Einrichtung Rehabilitation Psychisch Kranker in Karlsbad geleitet. Alle Experten belegten, dass Traumatherapien sehr erfolgreich sind, wenn Opfer von Gewalttaten, dramatischen Ereignissen oder Katstrophen schnell professionelle Hilfe erhalten. Im Durchschnitt führen bereits fünf Behandlungen bei 80 Prozent der Betroffenen zu einer deutlichen Verbesserung des seelischen und körperlichen Befindens. Die Versorgungslage entwickelt sich in Deutschland jedoch nur langsam, bisher sind oder waren nur zwölf Prozent der Menschen mit Symptomen in Behandlung.

Weiter stehen die Traumaambulanzen nicht nur in Karlsruhe vor Finanzierungsproblemen,da bislang nur wenige Krankenkassen die Behandlungskosten übernehmen und das Opferschutzgesetz nur in speziellen Fallkonstellationen greift.

Für BIOS ist die Veranstaltung jedoch Ansporn, an der Lösung dieser Probleme zu arbeiten und auch im kommenden Jahr einen Opferschutztag zu organisieren.

Ermutigend waren hierfür auch die Grußworte vom Vertreter des Stuttgarter Sozialministeriums Prof. Wolf-Dietrich Hammann, des Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Knut Bühler (Ständiger Vertreter des Landrats Dr. Christoph Schnaudigel) sowie Generalstaatsanwalt Dr. Uwe Schlosser, welche im Sinne des präventiven Opferschutzes auch das Leitmotto von BIOS „Wo kein Täter, da kein Opfer“ lobten. Alle Repräsentanten sagten der Opfer- und Traumaambulanz Karlsruhe (OTA) ihre Unterstützung zu. Auch über die OTA hinaus erhofft sich der Verein die dringend notwendige Verbesserung der Versorgung traumatisierter Opfer- von Gewaltstraften durch Mithilfe der anwesenden Abgeordneten des Deutschen Bundetages Dr. Ingo Wellenreuther und Dr. Katja Mast sowie dem Abgeordneten des Landtages von Baden-Württemberg Jürgen Filius.

Es ist beabsichtigt, die Vorträge von Dr. Gustav Wirtz und der Referenten Prof. Dr. Dr. A. Maercker (Zürich), Frau Dr. J. Schellong (Dresden), Frau Dr. B. Bosse (Mainz) und PD Dr. A. Dyer (Mannheim) als PDF-Datei zu erhalten und in BIOS-Homepage (www.bios-bw.de) einzustellen.

Mit freundlichen Grüßen

RiOLG Klaus Michael Böhm

1. Vorsitzender BIOS-BW e.V.

Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS-BW) e.V.

Stephanienstraße 28b

76133 Karlsruhe

Tel: 0721 926 2707

Mobil: 0152 0905 0251

Postfach 110210

76052 Karlsruhe

www.bios-bw.de

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