Zweiter BIOS-Opferschutztag
„Die komplexen Folgen von Traumatisierung:
Wie erkennen, wie handeln, wie begleiten?“
ausgerichtet am 02.05.2018 im Ständehaussaal der Stadt Karlsruhe
Sehr geehrte Damen und Herren,
BIOS-BW e.V. veranstaltet zum zweiten Mal den bundesweiten Fachtag zum Opferschutz. Hierzu laden wir Sie herzlich ein.
2. Mai 2018 ab 12.00 Uhr
Im Ständehaussaal der Stadt Karlsruhe,
Stadtbibliothek, Ständehausstraße 2, 76133 Karlsruhe
Um Anmeldung wird wegen begrenzter Teilnehmerzahl bis zum 26.04.2018 erbeten an: veranstaltung@bios-bw.de
Programm und Ablauf:
Das Programm der Veranstaltung und weitere Information über die Opfer- und Traumaambulanz Karlsruhe/Baden entnehmen Sie bitte den beigefügten Dokumenten.
CME-Punkte für diese Veranstaltung sind beantragt.
Gerne dürfen Sie diese Einladung auch an interessierte Kolleginnen und Kollegen, Freunde und Bekannte weiterleiten.
„Die komplexen Folgen von Traumatisierung: Wie erkennen, wie handeln, wie begleiten?“
Komplexe Folgen von Traumatisierungen:
Während der vergangenen 15 Jahre ist in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für die psychischen Folgen von Traumatisierung deutlich gestiegen. Bisher standen dabei allerdings häufig nur posttraumatische Belastungsstörungen als psychische Traumafolgen im Vordergrund.
Erst langsam wird deutlich, dass die psychischen Folgen von Traumatisierungen deutlich komplexer sind. Vor allem bei bereits in Kindheit und Jugend stattgefundenen Missbrauchs- oder Vernachlässigungsereignissen kann sich nicht nur das Denken, Fühlen oder Handeln betroffener Menschen grundsätzlich verändern.
Die gesamte Entwicklung kann beeinflusst sein.
Somit ist es notwendig den Blick über akute Traumatisierungen hinaus auf die komplexen Folgen schwerwiegender und komplexer teilweise akuter, teilweise aber auch von Entwicklungstraumatisierungen zu lenken. Das Verständnis dieser komplexen Traumafolgen ist zwar schwierig, aber gut möglich. Mit gezielten und definierten therapeutischen Maßnahmen kann den betroffenen Menschen in ihrem Leiden ähnlich wirkungsvoll geholfen werden, wie Menschen, die möglicherweise nur einmalig akut traumatisiert wurden.
Aktuelle Erkenntnisse:
Der 2. BIOS-Opferschutztag widmet sich aus diesem Grund vor allem den Fragen, wie die vielfältigen Folgen komplexer Traumatisierungen erkannt werden können, welche Behandlungsperspektiven bestehen und wie betroffene Menschen in ein Leben begleitet werden können, dass durch Sicherheit und eine gute Lebensqualität charakterisiert ist.
Deutschlandweit bekannte Experten werden zu diesen Themen Einblick in aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und ihre Arbeit geben.
Auf Ihr Kommen freuen sich
Dr. Gustav Wirtz Marianne Mahr Lisa Bux
Ärztliche Leitung der Opfer- und Diplom-Psychologin Rechtsassessorin Traumaambulanz Karlsruhe/Baden