
Mi., 05. Juli
|Karlsruhe
05.07.2023 - 7. BIOS-Opferschutztag "Traumaambulanzen"
Thema: Traumaambulanzen und deren Funktionalität - Akutversorgung für Betroffene von Gewalt- und Sexualstraftaten
Zeit & Ort
05. Juli, 09:00 – 16:00
Karlsruhe, Pfinztalstraße 9, 76227 Karlsruhe, Deutschland
Über die Veranstaltung
Thema
Traumaambulanzen und deren Funktionalität
Einladung:
Traumaambulanzen sind im Hinblick auf die ständig steigende Nachfrage seitens Betroffener von Gewalt- und Sexualstraftaten deutschlandweit wichtige Institutionen. Hier können Betroffene niederschwellig und innerhalb kürzester Zeit psychologische Unterstützung erhalten. Ziel ist es, vor einer Entstehung oder Verschlechterung psychischer Symptomatik zu schützen und angemessen psychotherapeutisch zu versorgen. Durch die Gesetzesnovelle des SGB XIV besteht zum Teil schon seit Beginn 2021 - vollständig dann ab Anfang 2024 - für alle Geschädigten und teilweise auch deren Angehörige ein gesetzlicher Anspruch auf Leistungen in Traumaambulanzen. Hierbei legt die Gesetzesänderung nicht nur Leistungsmerkmale fest, sondern stellt auch erhebliche Anforderungen an Strukturen und Organisationen von Traumaambulanzen.
Im Rahmen des 7. BIOS-Opferschutztages wollen wir die Institution Traumaambulanz aus wissenschaftlicher, ärztlicher und psychotherapeutischer Perspektive beleuchten und zusammen mit Vertreter*innen verschiedener Traumaambulanzen die Organisation, Struktur und Bedeutung von Traumaambulanzen der Öffentlichkeit vorstellen.
Das Team von BIOS-BW freut sich, Sie im Rahmen des 7. BIOS-Opferschutztages in der Festhalle in Karlsruhe-Durlach begrüßen zu dürfen und wünscht Ihnen einen fachlich und persönlich bereichernden Opferschutztag.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Thomas Hillecke Dr. Gustav Wirtz Sabrina Sengle
Kurze Agenda
Programm des 7. BIOS-Opferschutztages am 05. Juli 2023
Moderation: Prof. Dr. Thomas Hillecke und Dr. Gustav Wirtz
Ort: Karlsburg Durlach, Pfinztalstraße 9, 76227 Karlsruhe
HINWEIS: Die Agenda finden Sie in übersichtlicherer Form außerdem hier als PDF-Dokument:
https://www.bios-bw.com/_files/ugd/729e5c_a0b73c32a2b64581a5658f330f6819a8.pdf
09:30 - 09:45 Uhr
Begrüßung durch Klaus Michael Böhm RiOLG a.D
1. Vorsitzender BIOS-BW
09:45 - 10:15 Uhr
Grußworte:
- Manfred Lucha, Minister für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg
- Bettina Lisbach, Bürgermeisterin für Umwelt und Gesundheit Stadt Karlsruhe
- Margit Freund, Sozialdezernentin für Mensch und Gesellschaft Landratsamt Karlsruhe
- Dr. Ernst Dietrich Munz, Präsident der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg, ehemals Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer
10:15 - 10:45 Uhr
Traumabewältigung und Akutversorgung für von Gewalt betroffene Frauen
und ihre Kinder: die Vorgaben der Istanbul-Konvention und ihre Umsetzung
in Deutschland
Johanna Nelles
Exekutiv-Sekretärin der Istanbul-Konvention (2020-2022)
10:45 - 11:15 Uhr
Einführung: Traumaambulanzen und deren Funktionalität
Dr. Gustav Wirtz
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychotraumatologie
Ärztlicher Leiter der SRH Rehabilitationseinrichtung für Psychisch
Kranke Karlsbad, Ärztlicher Leiter der Opfer-Traumaambulanz Karlsruhe,
Vorstand BIOS-BW
11:15 - 11:45 Uhr
Rechtliche Rahmenbedingungen von Traumaambulanzen
Sabrina Sengle, Leitung Marketing und Öffentlichkeitsarbeit BIOS-BW
Sandra Reitz, Justiziarin BIOS-BW
11:45 - 12:00 Uhr
Kurze Pause
12:00 - 13:00 Uhr
Wirksamkeit von Frühinterventionen und die Entwicklung von
Taumaambulanzen nach dem SGB XIV
Prof. Dr. Jörg M. Fegert
Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie,
Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/
Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm
13:00 - 14:00 Uhr
Mittagspause
14:00 - 14:15 Uhr
Begrüßung nach der Mittagspause mit Musikstück
14:15 - 15:00 Uhr
Kurzvorstellung von Traumaambulanzen
- Gemeindenah: Prof. Dr. Thomas Hillecke - Opfer- und Traumaambulanz Karlsruhe/Baden und Dipl.-Psych. Marina Nitsch (PP) – Trauma- und Opferzentrum Frankfurt
- Kliniknah: Dr. Julia Schellong (Videobotschaft) - Traumaambulanz Seelische Gesundheit Universitätsklinikum Dresden, Kompetenzzentrum Traumaambulanzen in Sachsen
- Hochschulnah: Dr. Marion Schowalter - Hochschulambulanz Würzburg
- und weitere
15:00 - 15:45 Uhr
Podiumsdiskussion: Traumaambulanzen und deren Funktionalität
- Prof. Dr. Thomas Hillecke - OTA Karlsruhe
- Dr. Ernst Dietrich Munz - LPK BW
- Dr. Marion Schowalter - Hochschulambulanz Würzburg
- Dipl.-Psych. Marina Nitsch (PP) – Trauma- und Opferzentrum Frankfurt
- und weitere
15:45 - 16:00 Uhr
Verabschiedung
Datum
· Mittwoch, 05. Juli 2023
· Veranstaltungsbeginn 9:30 Uhr (Einlass ab 9:00 Uhr) bis voraussichtlich 16:00 Uhr
· Anmeldeschluss: 23. Juni 2023
Veranstaltungsort
· Karlsburg Durlach, Pfinztalstraße 9, 76227 Karlsruhe in Präsenz
· Zu einem späteren Zeitpunkt kann die Veranstaltung für fünf Tage online nachgeschaut werden. Wir bitten Sie auch hierzu, sich über unsere Veranstaltungs-Seite anzumelden.
Anmeldung
· Unsere Veranstaltungs-Seite mit der Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter: www.bios-bw.com/sonderveranstaltungen
· Genaue Angaben zur Veranstaltung werden Ihnen spätestens eine Woche vor Beginn per E-Mail zugehen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Ggfs. werden Sie auf einer Warteliste eingetragen. Sollten noch Plätze verfügbar sein, erhalten Sie bis ca. eine Woche vor der Veranstaltung eine E-Mail-Bestätigung.
Teilnehmer
Unser Opferschutztag steht einem breiten Fachpublikum insbesondere Ärzt*innen, Psychotherapeut*innen, Psycholog*innen, Sozialarbeiter*innen, Jurist*innen sowie weiteren Akteuren des Gesundheitswesens wie auch allen Interessierten offen.
Zertifizierung
· Eine Bepunktung durch die Landesärztekammer ist beantragt. Die mögliche Anzahl wird noch mitgeteilt.
· Zertifikate können Sie ausschließlich für die Präsenzteilnahme während den Veran-staltungspausen am Einlass erhalten. Sollten Sie die Veranstaltung nur per Videoaufnahme nachschauen, ist eine zertifizierte Teilnahme nicht möglich.
Hinweis:
Am gleichen Tag findet auch das Stadtfest in Karlsruhe Durlach statt. Wir weisen daher darauf hin, dass die Parkplatzanzahl deshalb begrenzt sein könnte und raten zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.